Das Mauritz-Torhäuschen
Es war einmal ...
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1827
ErbauungDas eingeschossige Torhaus wurde 1827 errichtet. Es ist ein Rest der großzügigen klassizistischen Toranlage, die aus zwei Pavillons und zwei kleineren gemauerten Durchfahrten bestand. Der verbliebende Pavillon über rechteckigem Grundriß wendet seine Schmalseite mit Säulenhalle und Dreiecksgiebel zur Straße hin. Der übrige Baukörper mit Fenstern und Fugenschnitt erscheint blockhaft geschlossen. Dem Stil nach steht das Torhaus den Bauten des Berliner Klassizismus sehr nahe.
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1880
Entfernung der GitterEs sind keine wesentlichen baulichen Veränderungen an dem Torhaus selbst vorgenommen worden. Das Pendant an der Straßenseite gegenüber ist im Krieg zerstört worden, während die beiden zusätzlichen Durchfahrten und Mauern mit schmiedeeisernen Gittern bereits kurz nach 1880 entfernt worden sind.
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1931
Neubebauung und Anbindung an die PromenadeVon der ursprünglichen Anlage ist nur noch das eine Torhaus erhalten. Dadurch ist die heutige isolierte Lage des Gebäudes offensichtlich. Trotzdem ist es durch die breite Anbindung der Promenade, des Grüngürtels im nördlichen Bereich und die Neubebauung gelungen, eine "Mauritztoranlage" zu schaffen.
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1967
Umbau und Erweiterung des GebäudesIn den Jahren 1967 - 71 wurde das Torhaus umgebaut. Es erhielt neue Stahlbetondecken, Fenster und Toiletten.
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1945
Nutzung als GaststätteDas bestehende Torhaus, in dessen kleinerem Anbau ursprünglich Schlafstuben untergebracht waren, ist nach 1945 als Gaststätte und später als Galerie genutzt worden. Heute befindet sich dort wieder eine kleine Gaststätte.
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1974
Errichtung der FußgängerunterführungBei den Ausschachtungen für die Fußgängerunterführung im Jahre 1974 wurden Grabplatten aus spätgotischer Zeit gefunden. Sie waren von den Wiedertäufern zur Verstärkung der Befestigung benutzt worden.
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2016
Das hunderteins öffnet seine PfortenHeute befindet sich im Mauritztorhäuschen das hunderteins unter der Leitung von Asmus Kaven. Das Interieur ist durch die neue Lokalität in vielen Bereichen renoviert worden und lädt Gäste in sein helles und gemütliches Ambiente. Trotz der heute veränderten Gesamtdisposition ist das Gebäude aus stadt- und architekturgeschichtlichen Gründen denkmalwert.